Jahrgangsstufe besucht KZ Gedenkstätte

Am 12.02.2020 hat die gesamte 9. Jahrgangsstufe die KZ-Gedenkstätte in Dachau besucht.

Willkommensschild der Gedenkstätte Dachau

Bilder, die bleiben

MIKA ZENZ, 9B

Das Krematorium. Dies ist allen wahrscheinlich am meisten im Gedächtnis geblieben. Schon beim Herangehen hat man gemerkt, dass es vielen den Magen umgedreht hat. Doch diese grausamen Taten lassen sich nicht schönreden. In kleinen Gruppen ging es dann in die Kammern mit den Gasduschen und zu den Verbrennungsöfen. Es war eine schreckliche Atmosphäre in diesen Räumen. Die Luft war stickig und alle konnten gar nicht fassen, wo sie gerade standen. Allein die Tiefe der Räume machte vielen schon Angst. Als es hieß, dass es noch einen Film gibt, der das ganze dokumentiert, war für alle Beteiligten das Maß an Grausamkeit voll und die Gruppen sammelten sich, ohne diesen Film anzuschauen, wieder auf dem Vorplatz des Krematoriums. Nach ein paar kurzen Erklärungen der Leiterin ging es dann mit gedämpfter Stimmung in Richtung Bus. Insgesamt war es eine Erfahrung, die man so schnell nicht wieder vergisst, und es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich das Ganze anzuschauen, um zu merken, wie grausam diese Zeit war.

Grausamkeit kennt keine Grenzen – ‚Arbeit macht frei‘

GERO VON MANSTEIN, 9B

Es ist ein schrecklicher Anblick, den die Amerikaner bei der Befreiung des Konzentrationslagers in Dachau 1945 zu Gesicht bekommen. Abgemagerte Menschen, die ihr Leben lang psychische Störungen mit sich tragen werden, und das war nicht mal das Schlimmste. Viele der Neuntklässler des RMR-Gymnasium Ickings sind sichtlich geschockt, wie Menschen anderen Menschen so etwas antun können, als sie die Fotos der Amerikaner vor dem Krematorium sehen. Es sind Fotos von Taten, die die meisten von uns wahrscheinlich nie vergessen werden, so grausam ist das, was die Nationalsozialisten damals den Menschen angetan haben, die eigentlich

TOTALE ÜBERWACHUNG: Der Albtraum für uns alle war für die Gefangenen Alltag
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unschuldig waren oder ihre Haft schon längst abgesessen hatten. Damals mussten die Gefangenen alles abgeben, was sie hatten, inklusive Haaren, um dann unter schlimmsten Bedingungen und unterernährt in überfüllten, abrissfälligen Baracken zu schlafen. Tagsüber wurden sie dann gezwungen, rund um das Konzentrationslager zu schuften. Wenn sie dann ‚nach Hause‘ kamen, wurden sie misshandelt und durch das Tor gescheucht, auf dem die Lüge Arbeit macht freisteht. Alle Menschen, die dies nicht aushielten, wurden ausgepeitscht und mussten bis in ihren bitteren Tod arbeiten. Dann wurden sie grausamer Weise verbrannt. Die meisten Schüler sind wortlos! So etwas darf sich nie wieder wiederholen!