Eine App für geschlechtsunabhängige Praktikavermittlung

Am 5. Juli war das P-Seminar „Wirtschaft erleben und gestalten“ der Q11 zu Gast im ifo Institut in München, um am Regionalfinale des Young Economic Summit (YES) teilzunehmen.

Die Jugendlichen präsentierten hier ihre App „Praktikompass“, die es Schülerinnen und Schülern erleichtern soll, Praktikumsplätze zu finden und sich bei diesen zu bewerben. Da dies alles interessensbasiert und der Bewerbungsprozess geschlechtsneutral abläuft, soll dies zum Treffen einer geschlechtsunabhängigen Berufswahlentscheidung beitragen. Die App entstand als Lösungsvorschlag im Rahmen des YES-Wettbewerbsthemas „Die Berufswahl von Männern und Frauen – Ein Klischee?“.

Zuvor führten die Jugendlichen eigene Umfragen zur Berufswahlverhalten durch und werteten diese gemeinsam mit zwei Expertinnen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung aus. Am Regionalfinale überzeugte das Team gegenüber der Konkurrenz und darf nun als zweitplatzierte Gruppe aus der Region im September am Bundesfinale in Hamburg teilnehmen. Dort gilt es, internationale Gäste aus Politik und Wirtschaft von der App zu überzeugen – hierfür wünschen wir bereits jetzt viel Erfolg!

Bericht zum Bundesfinale in Hamburg

Nach dem Sieg im Münchner Regionalfinale des „Young Economic Summit“ (YES) durfte die zehnköpfige Schülergruppe nun nach Hamburg zum Bundesfinale reisen. Der Wettbewerb ermutigt junge Leute, sich mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen auseinanderzusetzen und Lösungen dafür zu entwickeln. Das P-Seminar „Wirtschaft erleben“ des Rainer-Maria-Rilke-Gymnasiums Icking sicherte sich mit seiner App „Praktikompass“ den Einzug in das Finale. Durch das Sammeln praktischer Berufserfahrung in geschlechtsuntypischen Berufsfeldern und das Weglassen des Geschlechts im Bewerbungsprozess soll die App zu weniger Geschlechtersegregation auf dem Arbeitsmarkt beitragen. Leider kam die Idee im Bundesfinale gegen die starke Konkurrenz aus ganz Deutschland, den USA und dem Vereinigten Königreich nicht unter die TOP 4. Neue Kontakte zu knüpfen und durch die Ideen der anderen Teams auf neue Gedanken zu kommen, war dennoch eine große Bereicherung für die Ickinger Schüler.