P-Seminar "Unternehmensgründung"
Seit dem Schuljahr 2022/23 ist das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Teilnehmer am internationalen Wettbewerb „business@school“ der Boston Consulting Group (BCG).
Ziel der Bildungsinitiative business@school ist es, Schülerinnen und Schülern praxisnah über ein Schuljahr Wirtschaftswissen sowie Schlüsselqualifikationen für ihr späteres Berufsleben zu vermitteln und den Gründergeist zu wecken. Unterstützt werden sie dabei durch Betreuerinnen und Betreuer von über 20 Partnerunternehmen.
Das Projekt gliedert sich in drei Phasen. In Phase I analysieren die Teams selbst gewählte Großunternehmen mit Fokus auf Unternehmensstruktur, Markt und Wettbewerb. Die Phase II beschäftigt sich mit der Analyse eines Kleinunternehmens aus dem Umfeld der Schule mit Fokus auf Strategie und Positionierung. In Phase III geht es schließlich um die Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee inklusive Businessplan. Die Ergebnisse aller drei Phasen stellen die Jugendlichen über das Schuljahr hinweg bei schulinternen Entscheiden vor. Das Schulsiegerteam präsentiert die eigene Geschäftsidee zum Schuljahresende bei regionalen Wettbewerben, deren Sieger wiederum am Deutschlandfinale teilnehmen. Dort zeichnet eine Fachjury aus namhaften Persönlichkeiten aus der Wirtschaft die besten Geschäftsideen aus.
2023/24
Auch im zweiten B@S-Jahr setzten sich zwölf interessierte Elftklässler zu Schuljahresbeginn mit den Geschäftsberichten dreier großen Unternehmen auseinander. Die Jugendlichen wählten die Unternehmen HelloFresh, Mercedes-Benz und Porsche aus, um u.a. deren Tätigkeitsbereiche, Wettbewerbssituation oder Preisbildungspolitik zu analysieren. Bei ihrer tiefgründigen Auseinandersetzung mit Zahlenwerken und der Welt der Betriebswirtschaftslehrer wurden sie durch insgesamt vier Coaches eines großen Beratungsunternehmens sowie zweier Banken unterstützt. Nach einem Präsentationstraining bei der BCG in München präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse Ende November einer Jury aus drei Wirtschafts-Vertretern des Elternbeirates sowie interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern im PZ unseres Gymnasiums. An die fünfzehnminütige Präsentation schloss sich eine zehnminütige Fragerunde an, die die Lernenden mit Bravour meisterten.
Nachdem in Phase II mittelständige Unternehmen analysiert und die Ergebnisse erneut vor einer Jury präsentiert wurden, stand die dritte Phase ganz im Zeichen der Entwicklung eigener Geschäftsideen:
- Mit Break-Fast entwickelte eine Schülergruppe einen Frühstückslieferdienst für ein gesundes, ausgewogenes und frisches Essen, das direkt an deine Haustür geliefert wird.
- Link’n’Lend vermittelt lokale Mini- und Schülerjobs, wie beispielsweise Nachhilfeunterricht oder Rasenmähen in der Nachbarschaft. Außerdem können über die Plattform Haushaltsgegenstände, wie Kettensägen oder Rasenmäher an bzw. von Personen aus dem Umfeld vermietet bzw. gemietet werden.
- Der Vermietung von Beeten für den Stadt-Balkon, inklusive deren Bepflanzung, nahm sich BeeBeet an. Das zugehörige Abo-Modell ist jederzeit kündbar und man muss so nicht befürchten, dass die Pflanzen eingehen oder sich die Nachbarn um das Gießen kümmern müssen.
Nach einem Präsentationstraining bei der Serviceplan Group in München stellten sich die drei Gruppen erneut den Fragen einer fünfköpfigen Jury. Das Schulsieger-Team von BeeBeet vertrat unser Gymnasium in Folge beim Regional-Pitch in Ottobrunn, konnte sich hier jedoch leider nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.
2022/23
Der erste business@school-Jahrgang unseres Gymnasiums stellte seine Unternehmensanalysen am 1. Dezember einer Jury aus Unternehmensvertretern und der Schulleitung vor. Ausgewählt hatten die Teams die Firmen Beiersdorf, Rheinmetall und Schaeffler. Während der Präsentation im PZ galt es nicht nur das erworbene Wissen über die gewählten Unternehmen darzustellen, sondern auch Präsentationstipps umzusetzen, die die Jugendlichen zuvor im Rahmen eines BCG-Präsentationstrainings in München erworben hatten. Insgesamt konnte die Unternehmensanalyse von Beiersdorf die Jury am meisten überzeugen.
Für die Phase II wählten die Schülerinnen und Schüler die Bäckerei Valent, das Hotel Klostermaier und die Buchandlung Isartal aus. Ihre Ergebnisse präsentierten sie in Form eines Videobeitrages, die von einer externen Jury bewertet wurde. Dabei konnte die Unternehmensanalyse des Hotels Klostermaier am meisten überzeugen. Sowohl zur Herausstellung des USP der analysierten Unternehmen als auch für die Entwicklung der eigenen Geschäftsidee in Phase III, erhielten die Jugendlichen Unterstützung der Marketingagentur Serviecplan aus München, die einen Kreativitätsworkshop anbot.
Ihr in den vorherigen Phasen erworbenes Wissen sollten die jungen Erwachsenen nun nutzen, um eigene Geschäftsideen zu entwickeln. Hierzu analysierten die Schüler ihren Alltag, um Probleme zu enttarnen. Letztlich entstanden die Ideen für eine nachhaltige Transportbox, einen sicheren Schlüsselkasten und eine App zur Vermittlung von Aushilfsjobs. Die ausgearbeiteten Konzepte wurden im Rahmen des Schulentscheids einer fünfköpfigen Jury aus Wirtschaftsvertretern präsentiert. Nach einer kritischen Fragerunde überzeugte das Team von „Pack Again“ mit seinen nachhaltigen Transportboxen am meisten und qualifizierte sich somit für den Regionalentscheid. Krankheitsbedingt musste die Teilnahme an diesem jedoch abgesagt werden.