Das Fach Kunst schult die handwerklichen und künstlerischen Fertigkeiten, kreative Techniken und Problemlösungen von Schülern aller Jahrgangsstrufen und begleitet dabei eine chronoligisch angelegte kunst- und kulturgeschichtliche Grundausbildung anhand von praktischen Arbeiten. Mit zunehmendem Alter geschieht dies auch in Form von Rollenspielen, Texten und schließlich, ab Jahrgangsstufe 10 auch als schriftliche Werkanalyse. Der Unterricht der Kollegstufe besteht schließlich etwa zu einem Drittel aus Theorie-Unterricht und zu zwei Dritteln aus Praxisarbeiten.

Eine wichtige Rolle spielt in allen Jahrgangsstufen die Wahrnehmungs- Schulung. Bei der Auseinandersetzung mit entsprechenden Bildwerken, Exkursionen in Museen und Ausstellungen, mit Architektur, Design und modernen grafischen Kommunikationsstrategien werden die ästhetische Wahrnehmung und Kritikfähigkeit gefördert und die Bereitschaft der Erkenntnis-Suche über die sichtbare Wirklichkeit hinaus. Die Werkanalyse und Bildinterpretation schult den sprachlichen Ausdruck und gibt Anreize zur Reflexion. Sie zeigt dabei historische Zusammenhänge auf und liefert Denkanstöße im mythologischen, religiösen und philosophischen Kontext.